Schadenersatz : Airbus steht vor Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe

Die finanziellen Ansprüche der Bundeswehr würden derzeit gesammelt und Mitte des Jahres dem Konzern präsentiert.

Allein die Kosten durch eine längere Nutzung des bisherigen Transporters Transall könnten sich auf bis zu 300 Millionen Euro summieren, sagte Suder dem Bericht zufolge. Hinzu kämen gegebenenfalls vertraglich vereinbarte Kompensationsforderungen für die verspätete Auslieferung der A400M-Maschinen.

Anfang Mai war in Spanien ein A400M abgestürzt. Für das Milliarden-Rüstungsprojekt war das ein herber Rückschlag. Der A400M war vor zwölf Jahren von sieben NATO-Staaten als Ersatz für die veralteten Transall-Maschinen in Auftrag gegeben worden. Die Auslieferung verzögerte sich schon vor dem Absturz wegen technischer Probleme um Jahre, die Kosten fielen um Milliarden Euro höher aus als geplant.

Von den 174 bestellten Maschinen wurden bisher nur zwölf ausgeliefert. Deutschland erhielt im Dezember seinen bisher einzigen A400M. Die Bundeswehr prüft derzeit, ob sie den Einsatz der Transall-Maschinen verlängert. (apa/afp)