Aluminium : AMAG steigert ihren Gewinn

Die Aktionäre sollen eine auf 1,20 Euro je Aktie verdoppelte Dividende erhalten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Das operative Ergebnis ist gesunken, der Umsatz stieg um 5 Prozent auf 823 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis (EBIT) sank auf 59 Millionen Euro, nach 72,4 Millionen Euro 2013. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) ging auf 114,7 Millionen Euro (2013: 122,8 Millionen Euro) zurück und lag damit am oberen Ende der kommunizierten Bandbreite.

Als Hauptgrund für den Anstieg des Nachsteuer-Gewinns nennt die AMAG "positive Effekte im Bereich latente Steuern".

Anhebung der Dividende

Mit einer Optimierung der Metallbestände seien diese um rund 20 Prozent reduziert worden, was zu einer "wesentlichen Kapitalfreisetzung" geführt habe. "Vor allem aufgrund dieser Kapitalfreisetzung wird der Vorstand der Hauptversammlung am 16. April 2015 eine Anhebung der Dividende von 0,60 Euro auf 1,20 Euro je Aktie vorschlagen", so die AMAG.

"AMAG 2020"

Die Inbetriebnahme des neuen Warmwalzwerkes im oberösterreichischen Ranshofen und der Beschluss des Projekts "AMAG 2020" seien bedeutende Meilensteine zur weiteren Absicherung des profitablen Wachstumskurses. "Mit dem Projekt "AMAG 2020" werden wir die Kapazität im Segment Walzen auf über 300.000 Tonnen erhöhen und das Produktportfolio durch größere Dimensionen bei kaltgewalzten Blechen und Bändern erweitern", so AMAG-Chef Helmut Wieser. Insgesamt würden rund 250 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen.

Eine konkrete Prognose für 2015 gibt die AMAG nicht. Die gestiegenen makroökonomischen Unsicherheiten sowie die hohe Volatilität in den Rohstoff- und Devisenmärkten ließen zum jetzigen Zeitpunkt eine präzise Vorhersage für 2015 noch nicht zu, teilte die AMAG heute im Vorfeld einer Pressekonferenz mit. "Unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen ist der Vorstand zum Geschäftsjahr 2015 insgesamt positiv gestimmt."

Bei den Aluminium-Walzprodukten in den AMAG-Kernmärkten Europa und USA werde mit einer höheren Wachstumsdynamik gerechnet. Ein wesentlicher Wachstumstreiber sei der Transportbereich, der 2015 vor allem wegen des zunehmenden Einsatzes von Aluminium in der Autoindustrie um rund 14 Prozent wachsen soll. (APA)