Baustoffe : Asamer probt Neuanfang in Bosnien

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Die nach der Pleite des Familienunternehmens in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) gegründete Asamer Baustoffe AG probt den Neuanfang: "Es geht um den Ausbau der Stärken", wird CEO Klaus Födinger im "WirtschaftsBlatt" (Freitag-Ausgabe) zitiert. Man konzentriere sich auf das Kerngeschäft Kies, Stein, Beton und Zement. In Bosnien, dem "Flagship im Portfolio", investiert das Unternehmen 10 Mio. Euro.

In Lukavac bei Tuzla betreibt Asamer seit mehreren Jahren das nach eigenen Angaben marktführende bosnische Zementwerk. Die Oberösterreicher vertiefen nun die vorhandene Produktion und steigen in den Betonmarkt ein. 10 Mio. Euro werden dafür aktuell und in den kommenden fünf Jahren aufgewendet. Im Land stehen "viele Großprojekte" an, so Födinger mit Verweis auf die Nord-Süd-Autobahnverbindung und Investitionen in Kraftwerke.

Große Infrastrukturprojekte in der Slowakei

Auf große Infrastrukturprojekte setzt der CEO auch in der Slowakei, dem zweiten Land im Asamer-Portfolio. Dort betreibt das Unternehmen ebenfalls ein Zementwerk, im Joint Venture mit der Strabag. Es versorgt hauptsächlich den slowakischen Markt, aber auch Österreich, das dritte Land im Portfolio.

Insgesamt sei die Konsolidierung des Unternehmens abgeschlossen, erklärte Födinger. Man veräußere aber noch "kleine, strategisch unbedeutende Positionen im Portfolio" wie Kiesgruben in Österreich und Bosnien. Der Firmenchef rechnet für 2015 mit einem etwas geringeren Umsatz: 160 bis 165 Mio. Euro nach 170 Mio. Euro im heurigen Jahr. Die Gruppe beschäftigt 850 Mitarbeiter. Durch die Optimierung der Kosten und des Portfolios sei das Budget für 2015 nicht gefährdet, hieß es. (APA)