Russland-Sanktionen : Auto-Experte Dudenhöffer sieht keine Gefahr für österreichische Zulieferer

Dudenhöffer
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Wladimir Putin ist im schwelenden Konflikt mit der EU und den USA zu neuen Schritten bereit. Er erwägt den Import von westlichen Fahrzeugen nach Russland zu stoppen. Das berichtet die russische Zeitung "Vedomosti" in ihrer aktuellen Ausgabe. Fahrzeuge die in Russland produziert werden, sollen nicht von den Sanktionen betroffen sein. Ford, Volkswagen, Renault, Toyota und Hyundai haben Werke in Russland. Eine Entscheidung über neue Sanktionen sei aber noch nicht gefallen.

Sanktionen wären "tragbar"

"Die österreichischen Autozulieferer wären von diesen Importbeschränkungen nicht direkt betroffen, ebensowenig wie die deutschen Fahrzeugbauer. Der Grund: Die meisten deutschen Fahrzeugbauer haben in Russland eigene Fabriken. Die Exporte sind in dem Fall überschaubar", erklärt Dudenhöffer. Bei Porsche mache der russische Markt nur 3 bis 4 Prozent der Gesamtverkäufe weltweit aus. Die Sanktionen wären "nicht schön, aber tragbar."

Konflikt hat indirekte Folgen

Ein viel größeres Problem sieht Dudenhöffer im längeren Anhalten des Konflikts. Dies würde nämlich die gesamte Wirtschaft Westeuropas aus dem Gleichgewicht bringen. Indirekt wäre dann auch Österreich benachteiligt, so der Autoexperte. (mato)