Kunststoffe : Borealis hat belgische Speciality Polymers ganz übernommen

Borealis hielt an dem Polymer-Spezialisten schon bisher über ein Joint Venture mit DuPont 33 Prozent – jetzt wurden dem US-Chemiekonzern DuPont auch dessen Mehrheitsanteile von 67 Prozent abgekauft.

Mit der Akquisition verfolge Borealis die Strategie, das Polyolefingeschäft in bestimmten Marktbereichen zu erweitern, bekräftigte CEO Mark Garrett am Montag. Die Anlage in Belgien erzeugt Ethylenvinylacetat (EVA) und Ethylenacrylatkopolymere, Grundstoffe für Produkte von Borealis für den Energie- und Infrastrukturbereich.

Den neuen Standort samt Mitarbeitern und Aktivitäten will Borealis in seine Organisation eingliedern, wurde am Montag erklärt. Daher werde man "im nächsten Schritt den Integrationsprozess starten, in dem Sicherheit und Geschäftskontinuität eine zentrale Rolle spielen werden". Das Joint Venture mit DuPont hat seit dem Jahr 2000 bestanden.

Mehr Umsatz als im Vorjahr

Für Borealis geht es auch wirtschaftlich aufwärts: Der Kunststoffhersteller hat im gesamten Halbjahr mehr Umsatz und Gewinn erzielt als voriges Jahr. Das wirtschaftliche Umfeld in Europa stelle das Unternehmen aber "immer wieder vor neue Herausforderungen", erklärte Borealis. (APA)