Delisting : BWT will sich von Börse zurückziehen

Die von BWT-Chef Andreas Weißenbacher kontrollierte WAB-Gruppe hält 79,7 Prozent der BWT-Aktien. Davon gehören 60 Prozent der FIBA Beteiligungs- und Anlage GmbH (Rechtsnachfolgerin der Aqua Invest GmbH), die der WAB Privatstiftung zuzuordnen ist. Die WAB Privatstiftung selbst hält rund 18 Prozent und Weißenbacher besitzt 1,3 Prozent der Anteile. Sechs Prozent der BWT-Aktien hält das Unternehmen selbst und der Rest befindet sich im Streubesitz.

Man sehe in der Börsennotierung der BWT keinen Vorteil mehr, hieß es schon im März im Beschlussvorschlag der FIBA für die Hauptversammlung im August. Die Börse sei in den letzten Jahren weder zur Finanzierung der weiteren Expansion genutzt worden, noch sei dies kurz- oder mittelfristig geplant. Die BWT-Aktien notieren seit 2006 nicht mehr im ATX und seit 2013 nicht mehr im Prime Market, sondern nur noch im Standard Market Auction.

Nun beschloss der Vorstand, die Umsetzung der Verschmelzung und die Erstellung der für die Verschmelzung erforderlichen Dokumentation in Angriff zu nehmen. Für die derzeitigen Aktionäre der Gesellschaft würde ein Delisting bedeuten, dass ihre Aktien im Zuge der Verschmelzung gegen nicht notierte Namensaktien einer Gesellschaft getauscht werden, die – bis auf die Börsenotierung der Aktien – mit der BWT Aktiengesellschaft im Wesentlichen identisch ist, so die Informationen des Unternehmens. Die Prüfung der Machbarkeit durch den Vorstand ist dabei noch nicht abgeschlossen, auch eine endgültige Zustimmung des Aufsichtsrats liege noch nicht vor.