Pappekonzern : Duropack an britische DS Smith verkauft

Der Deal über den Verkauf des Wellpappeherstellers Duropack wurde am Sonntag unterzeichnet, hieß es auf APA-Anfrage beim Finanzinvestor OEP. Das Closing wird für das zweite Quartal 2015 erwartet.

Ob der Eigentümerwechsel Auswirkungen auf Standorte und die 2.600 Mitarbeiter hat, wollte man noch nicht sagen. "Die Transaktion muss erst einmal genehmigt werden. Erst dann werden wir Stellung beziehen", sagte eine Duropack-Sprecherin.

Gute Ergänzung

Die britische DS Smith und die Duropack ergänzten einander gut, sowohl die Standorte als auch die Produkte betreffend, so eine mit dem Deal vertraute Person. Ein größerer Mitarbeiterabbau sei daher unwahrscheinlich, bei Zentralfunktionen könne es aber schon zur einen oder anderen Anpassung kommen.

300 Millionen Euro

Der Finanzinvestor OEP, der früher zur US-Investmentbank JP Morgan gehörte, hält 75 Prozent an der Duropack und hat laut Eigenangaben seine Wachstumsziele mit dem Pappekonzern erreicht. "Duropack ist sehr gut in der wachsenden Verpackungsindustrie positioniert. Rob Jan Renders und das Management-Team haben gemeinsam mit den Mitarbeitern hervorragende Arbeit geleistet, um den Kundennutzen und die Marktposition von Duropack weiter auszubauen", so OEP-Managing-Director Melchior von Peter in einer Aussendung.

Der neue Eigentümer, der britische Verpackungskonzern DS Smith, übernimmt sowohl die 75 Prozent von OEP als auch die 25 Prozent aus dem Eigentum der Familie Turnauer/Castelbajac. DS Smith legt dafür insgesamt rund 300 Millionen Euro auf den Tisch. (APA)