Voestalpine : Eder will texanische Anlage bereits vor Fertigstellung voll auslasten

Der Vertrag, den die Voestalpine mit dem größten mexikanischen Stahlhersteller Altos Hornos de Mexiko geschlossen hat, soll "zumindest fünf Jahre" andauern, erklärt Sprecher Peter Felsbach in einem Gespräch mit dem INDUSTRIEMAGAZIN.

Dass der Vertrag mit den Mexikanern bereits steht, obwohl die Anlage erst in zwei Jahren fertig gebaut werden soll, sei nicht üblich, sagt Felsbach: "Der Normalfall ist das nicht. Wir haben bereits einen Gutteil unseres Materials verkauft, obwohl die Anlage noch nicht steht."

Weitere Verhandlungen mit Interessenten in Nordamerika sowie in Europa – die Hälfte des Eisenschwamms wird ohnehin zu österreichischen Produktionsstandorten geliefert werden - seien "in einigen Fällen bereits weit fortgeschritten", erklärt Firmenchef Wolfgang Eder in einer Aussendung. Mit den laufenden Vertragsverhandlungen sei das jetzt schon sehr wahrscheinlich, sagt Sprecher Felsbach.

Jährlich zwei Millionen Tonnen HBI

Eder geht davon aus, dass die Anlage von Beginn an mit Vollauslastung produzieren kann. Ab 2016 wird die Anlage jährlich zwei Millionen Tonnen HBI (Hot Briquetted Iron) produzieren.

Die Direktreduktionsanlage im texanischen Corpus Christi ist die bisher größte Auslandsinvestition in der Geschichte der Voestalpine. 550 Millionen Euro will der Stahlriese dafür hinblättern. (mato)