Verdacht auf Preisabsprachen : Ehemalige Fernwärme-Mitarbeiter freigesprochen

Am Sonntag startete der Prozess zu angeblichen Preisabsprachen bei der Fernwärme Wien, und schon nach dem dritten Prozesstag gab es die ersten Urteile, wie das Wirtschaftsblatt berichtet. "Das Verfahren gegen die vier ehemaligen Mitarbeiter der Fernwärme Wien ist aus Sicht des Gerichts entscheidungsreif", verkündete Richter Christian Böhm kurz vor Verhandlungsschluss.

Der Vorwurf, der zum Prozess führte: Es wären KMU durch ehemalige Referenten und Abteilungsleiter der Fernwärme Wien geschädigt worden, da sie angeblich durch Herausgabe von Informationen Preisabsprachen zwischen den Bietern ermöglicht zu haben. Sie wurden nun vom Vorwurf der Beitragstäterschaft freigesprochen. Weitere sieben Angeklagte aus den Bieterfirmen müssen das weitere Verfahren abwarten, das in der nächsten Woche fortgesetzt wird. Die Wien Energie, in der die Fernwärme Wien inzwischen aufgegangen ist, sieht sich als geschädigtes Unternehmen und hat sich als Privatbeteiligte dem Strafverfahren angeschlossen. (apa/mi)