Rüstungsindustrie : Finmeccanica verhandelt exklusiv mit Hitachi

Der italienische Rüstungskonzern Finmeccanica verhandelt exklusiv mit dem japanischen Unternehmen Hitachi für den Verkauf des Schienenfahrzeugherstellers Ansaldo Breda. Dies berichteten italienische Medien am Dienstag. Das Angebot von einem chinesischen Konsortium um die Gruppe Insigma wurde dagegen abgelehnt.

Mehrere Interessenten für Ansaldo Breda

Hitachi habe bessere Garantien für den Erhalt der Arbeitsplätze und der Produktivität gegeben, hieß es. Ansaldo Breda baut unter anderem den Hochgeschwindigkeitszug Frecciarossa 1.000 und die bereits in mehreren Ländern im Einsatz stehende Niederflur-Straßenbahn vom Typ Sirio. Mehrere Konzerne hatten in den vergangenen Monaten Interesse für Ansaldo Breda gezeigt, darunter Bombardier, der französische Konzern Thales, die spanische Gruppe Construcciones Auxiliar de Ferrocarriles, sowie der chinesische Konzern China Cnr.

Die hoch verschuldete Finmeccanica erklärte unlängst, unter anderem die Beteiligung an Ansaldo verkaufen zu wollen, um Verbindlichkeiten abzubauen. Innerhalb der Regierung gibt es allerdings Widerstand gegen einen Verkauf an ein ausländisches Unternehmen. (APA)