Bito : Fokus auf zielgruppenspezifische Intralogistik-Lösungen

Automotive, Versandhandel oder Getränke- und Lebensmittelindustrie: Jede Branche hat spezifische Anforderungen und Besonderheiten. Das gilt insbesondere für deren Intralogistik: „Je nach Anwendungsfall erwarten unsere Kunden ganz bestimmte Funktionen von ihrer Lagertechnik“, erläutert Prinz. „Sei es eine zuverlässige Chargen-Nachverfolgung, eine unterbrechungsfreie Kühlkette oder eine zuverlässige Lieferfähigkeit.“ Standardisierte Lagersysteme werden diesen unterschiedlichen Wünschen oft nicht oder nur teilweise gerecht. Besser und daher gefragter sind Lösungen, die speziell für den jeweiligen Anwendungsfall entworfen und optimiert sind – und darin sieht auch Bito seine Zukunft: „Wir möchten für unsere Kunden nicht nur ein Produktlieferant sein, sondern sie vor allem als Partner bei der Planung, Entwicklung und Umsetzung ihrer individuellen Intralogistik-Lösungen unterstützen“, erklärt Prinz.

Die Sprache des Kunden sprechen

Dabei kommen dem Lagertechnik-Spezialisten aus dem pfälzischen Meisenheim seine jahrelange Erfahrung und sein umfassendes Branchen-Know-how zugute. „Wir haben bereits zahlreiche Projekte für Unternehmen aus unterschiedlichen Industriezweigen erfolgreich realisiert“, berichtet Prinz. Dabei sei es besonders wichtig, dass Anbieter und Anwender „die gleiche Sprache sprechen“, formuliert der Vertriebsexperte: „Wir kennen das Geschäft und den Arbeitsalltag unserer Kunden genau und wissen daher, worauf es ankommt. Das hilft uns, aktiv Vorschläge zu entwickeln, wie sich die Intralogistik-Prozesse bei unseren Kunden noch weiter verbessern lassen.“ Eine wichtige Rolle spielen dabei die Mitarbeiter im Vertrieb. Hier wird Bito in Zukunft neue Wege einschlagen: „Unsere Kollegen orientieren sich noch stärker an den Bedürfnissen des jeweiligen Kunden und nutzen ihr Fachwissen, um gezielt Probleme zu analysieren und dafür maßgeschneiderte Lösungen anzubieten“, erklärt Prinz.

Oft bilden die praktischen Erfahrungen in den einzelnen Branchen auch die Grundlage für Innovationen und Weiterentwicklungen. Zum Beispiel in der Getränkeindustrie: Hier ist nicht nur ein schnelles, sondern auch ein schonendes Materialhandling gefragt. Denn gerade Glasflaschen gehen leicht zu Bruch, und natürlich soll die Ware möglichst unversehrt in den Handel und zum Kunden gelangen. Zudem verlangt der Markt nach immer neuen Produkt- und Verpackungsvarianten – und das saisonal stark schwankend. Damit muss auch die Lagertechnik flexibel umgehen können. Ein zuverlässiges Chargenmanagement und die Einhaltung des FiFo-Prinzips (First in – First out) sind weitere wichtige Anforderungen der Branche.

Maßgeschneidertes Lagersystem für mehr Effizienz und Kapazität

Für die tschechische Traditionsbrauerei Plzensky Prazdroj – in Deutschland bekannt unter dem Namen Pilsner Urquell – entwickelte Bito daher ein Lagersystem, das alle diese Voraussetzungen optimal erfüllt. Das Unternehmen war auf der Suche nach einer Lösung für die Exportlogistik, um seine vorhandenen Außenlager zu ersetzen und dadurch die hohen Transportkosten zu senken. Bito realisierte dafür ein zentrales Exportlager mit zwei getrennten Einheiten: einem Palettenregal mit Einschubfunktion für Kleinmengen und einem Palettendurchlaufsystem PDS für den Export ganzer Paletten. Pilsner Urquell hat damit seine Lagerkapazitäten von 700 auf 2.000 Palettenstellplätze erweitert und vermeidet gleichzeitig die teuren LKW-Fahrten zwischen den verschiedenen Lagern. Insgesamt kann das Unternehmen durch das Auflösen der Außenlager 600.000 Euro pro Jahr einsparen.

Das Palettendurchlaufsystem, das pro Kanal bis zu 29 Paletten aufnehmen kann, funktioniert nach dem FiFo-Prinzip – keine Palette liegt länger als 30 Tage im Lager. Gleichzeitig kann die Brauerei saisonale Schwankungen durch die höheren Lagerkapazitäten flexibel ausgleichen. Bremstragrollen und Nachlaufsperren in den Lagerkanälen sorgen für ein schonendes Materialhandling. Auf der Entnahmeseite lässt sich die vorderste Palette immer mühelos und sicher mit dem Stapler entnehmen. Deutlich weniger Beschädigungen an den Waren sind das Ergebnis, die Reklamationen sind bei Pilsner Urquell seitdem erheblich zurückgegangen. „Mit unserer Lager-Lösung konnte die Brauerei nicht nur ihren Export effizienter und kostengünstiger gestalten – auch die Lieferfähigkeit und -qualität haben sich deutlich erhöht“, resümiert Gregor Prinz. Mit maßgeschneiderten Systemen wie diesem möchte Bito seine Kunden in Zukunft noch umfassender unterstützen. „Der Bedarf an praxisorientierter Intralogistik ist groß“, weiß Prinz. „Und mit unserem Know-how sind wir der ideale Partner für individuelle Branchenlösungen.“