Mitbewerber : Franken-Schock: Die Auftragsbücher Schweizer Unternehmen werden schon wieder dünner

Mit 47,3 Punkten lag der Index rund einen Punkt niedriger als im Jänner, wie aus einer Mitteilung vom Montag hervorgeht. Nachdem der Index im Jänner unmittelbar nach dem SNB-Entscheid regelrecht abgestürzt war, hat sich der Indexrückgang im Februar wieder etwas verlangsamt, was laut den Ökonomen der Credit Suisse (CS) auch mit der Entwicklung des Euro-Franken-Wechselkurses zusammenhängen dürfte.

Allerdings gaben erstmals seit Herbst 2012 die Mehrheit der Industriefirmen an, weniger als im Vormonat produziert zu haben. Auch die Auftragsbücher wurden demnach den zweiten Monat in Folge dünner. Zudem wurden bei einer Mehrheit der Unternehmen Lagerbestände abgebaut und das Personal tendenziell eher reduziert. Dies dürfte das Spiegelbild der raschen Reaktion vieler Unternehmen auf die veränderte Währungssituation sein.

Positiv für die Unternehmen haben sich allerdings die Preise zum Einkauf von Rohstoffen und Produktionskomponenten entwickelt: Laut Mitteilung war der Index in diesem Bereich noch nie niedriger als diesen Februar. Die Kombination aus tiefen Rohstoffpreisen auf den Weltmärkten und dem starken Franken habe die Preise auf breiter Front ins Rutschen gebracht, hieß es dazu von Seiten der CS-Ökonomen. Dass der Index unter 50 Punkten liegt, deutet darauf hin, dass es derzeit im Industriesektor kein Wachstum gibt. (apa)