Innovation : Industrie 4.0-Stiftungsprofessuren vergeben

Die von Infrastrukturministerium und Marshallplan-Jubiläumsstiftung ausgeschriebenen Stiftungsprofessuren für den Bereich Produktion und Industrie 4.0 gehen an die Uni Innsbruck, die Montanuniversität Leoben und die Technische Universität (TU) Wien. Eine zweite Ausschreibungswelle startet im März 2015, hieß es in einer Aussendung am Mittwoch.

4 Millionen Euro für Digitalisierung und Produktionstechnologie

Das Infrastrukturministerium stellt für die Professuren im Bereich des Zusammenwachsens von Digitalisierung und Produktionstechnologie vier Mio. Euro zur Verfügung, die Stiftung eine weitere Million. Weitere Mittel kommen von Kooperationspartnern aus der Industrie. Ziel ist der "nachhaltige und langfristige Aufbau von Forschungskompetenz und Lehrangeboten in Forschungsthemen, die für den Innovationsstandort Österreich von strategischer Bedeutung sind".

Die Uni Innsbruck sicherte sich mit ihren Industriepartnern die Professur für "Advanced Manufacturing". Erforscht werden dabei neue Produktionstechniken, die für die Herstellung von flexiblen technischen Textilien, Leichtbaustrukturen, textilverstärkten Verbundstoffen, aber auch von Sensoren oder textilen Elektroden wesentlich sind. Im Bereich "Hochleistungswerkstoffe" geht die Professur an die Montanuni.

Verbesserung von Stahlgütern

Der Lehrstuhl soll bei der Verbesserung von Stahlgütern einen integrativen Ansatz verfolgen und neuartige Legierungs- und Verarbeitungskonzepte für die Bereiche Automobil, Energietechnik, Transport und Umweltschutz erforschen.

Die von der Marshallplan-Stiftung finanzierte Professur geht an die TU Wien und soll US-Professoren aus dem Bereich der Produktionsforschung nach Österreich bringen. Forschungsschwerpunkt wird die Entwicklung von KMU-affinen Fertigungssystemen sein, die in der Lage sind, eine hohe Varianz an Fertigungsverfahren mit geringen Losgrößen zu vereinen. (APA)