Insolvenzen : Insolvenzen: Kein leichtes Jahr für Maschinen- und Metallbranche

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Die Maschinen- und Metallwarenbranche hat heuer "kein leichtes Jahr", so die Einschätzung von Insolvenzexperten Hans-Georg Kantner vom KSV 1870. Erst gestern hatten die rund 200.000 Gewerbebeschäftigten der Branche den Kollektivvertrag für das kommende Jahr abgeschlossen. Sie erhalten brutto um zwei Prozent mehr Lohn und Gehalt.

Ende Oktober läutete die Metallindustrie mit ihren KV-Verhandlungen die Herbstlohnrunde ein, für die 180.000 Beschäftigten gibt es um 2,1 Prozent mehr brutto.

Maschinen- und Metallwarenbranche gehört zu den Sorgenkindern

Neben der Maschinen- und Metallwarenbranche gehört der Bausektor nach wie vor zu den Sorgenkindern des KSV. Während 2008 und 2009 die Insolvenzen in allen Branchen um rund zehn Prozent zulegten, gab es im Baubereich sogar einen Rückgang. "Doch nun schlägt das Pendel in die andere Richtung aus", sagte Kantner am Donnerstag im Gespräch mit der APA.

Besser als landläufig vermutet geht es dem Gastgewerbe. Dieser Bereich liege zwar auf Grund der vielen Unternehmen in der Statistik schon aus arithmetischen Gründen regelmäßig unter den ersten drei Plätzen. Bezogen auf die Zahl der aktiven Unternehmen ist das Gastgewerbe bei Pleiten sogar im unteren Drittel aller Branchen, geht aus der Insolvenzstatistik für die ersten neun Monate hervor. (APA)