Eisen und Stahl : Kein Verkaufsdruck bei ThyssenKrupp

ThyssenKrupp will kurzfristig weder das brasilianische Brammenwerk, noch VDM und AST verkaufen. Für beide Edelstahltöchter habe man neue Geschäftspläne mit Wertsteigerungspotenzial entwickelt. Dank eines Sparprogramms stieg der operative Gewinn des europäischen Stahlgeschäfts, das nicht verkauft werden soll.

Schwarze Zahlen

Im abgelaufenen Geschäftsjahr schrieb das Unternehmen erstmals in der Amtszeit des Top-Managers unter dem Strich schwarze Zahlen. "Uns allen im Vorstand ist klar, dass es sich bei dem jetzt erreichten Jahresüberschuss nur um einen Zwischenschritt handeln kann", sagte Hiesinger, dessen Vertrag gerade bis 2020 verlängert worden ist, am Donnerstag in Essen.

Er kündigte an, die einzelnen Sparten stärker auf Rendite zu trimmen - darunter neben dem Stahl- auch das Aufzugsgeschäft und die Produktion von Anlagen und Autoteilen. Im vergangenen Geschäftsjahr profitierte der Konzern auch von seinem Kostensenkungsprogramm. Das ursprünglich angepeilte Einsparziel von 850 Millionen Euro wurde um 150 Millionen Euro übertroffen. (Reuters/red)