Gefeuerter Mercedes-Händler : Keine Einigung in der Teissl-Affäre

Anfang dieser Woche haben sich Vertreter des Kärntner Autohauses Teissl und Mercedes-Benz Österreich zu Gesprächen getroffen – vergebens. Das Autohaus wehrt sich nun juristisch und hat eine einstweilige Verfügung gegen die fristlose Kündigung von Mercedes-Benz beantragt.

Klagenfurt sorgt sich um Service für Fuhrpark

Jetzt sorgt sich auch die Stadt Klagenfurt um ihren Service für den Fuhrpark: 250 Nutzfahrzeuge der Stadt Klagenfurt stammen von Mercedes-Benz, wie das "Wirtschaftsblatt" berichtet. Es gehe vor allem darum, die Notdienstversorgung der Stadt sicherzustellen, wie Herbert Hribar, Werkstättenleiter des Fuhrparks der Stadt Klagenfurt, dem "Wirtschaftsblatt" erklärt.

Mercedes-Sprecher: "Wir bleiben bei unserer Entscheidung"

Der deutsche Autohersteller Mercedes Benz hat Anfang des Monats mit sofortiger Wirkung dem Kärntner Autohaus Teissl sämtliche Verträge gekündigt.

"Für uns ist es so, dass die Kündigung rechtmäßig ist. Wir bleiben bei unserer Entscheidung. Das betrifft alle Verträge, die wir gekündigt haben, also Serviceverträge, Garantieverträge und es betrifft alle Sparten", erklärte Mercedes-Sprecher Bernhard Bauer gegenüber dem ORF-Kärnten.

Teissl darf nicht nur keine Mercedes mehr verkaufen, er darf nicht einmal mehr Serviceleistungen machen, sämtliche Garantie- und Serviceverträge sind ebenfalls gekündigt. Bestellte Autos werden nicht mehr an die Firma ausgeliefert, die Verträge auf die Mercedes Österreich GmbH umgeschrieben. Ausgeliefert wird über die restlichen Mercedes-Partner in Feldkirchen, Spittal und Wolfsberg. (APA/WiBa)