Druckmaschinenhersteller : Koenig & Bauer kämpft ums Überleben

Nach der Kündigungswelle erholt sich der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer (KBA) wieder langsam. Das Unternehmen konnte seine Verluste im ersten Halbjahr spürbar verringern. Unter dem Strich stand ein Minus von 3,4 Mio. Euro nach 10,6 Mio. Euro im Vorjahr, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. KBA führte dies neben besserer Geschäfte auch auf frühere Initiativen zur Kostensenkung zurück.

385 Stellen werden in Österreich gestrichen

Für das zweite Halbjahr erwartet Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann erste finanzielle Entlastungen aus der Anfang des Jahres begonnenen Neuaufstellung, zu der auch der Abbau von 1.100 bis 1.500 Stellen gehört, davon 385 an den niederösterreichischen Standorten in Maria Enzersdorf und Ternitz. Ursprünglich hätten 400 bis 460 Mitarbeiter gehen sollen - nach einem dreitägigen Streik der Belegschaft lenkte das Management ein und kündigte an, an den niederösterreichischen Standorten in Maria Enzersdorf und Ternitz "nur" 385 Stellen abzubauen.

"Für 2015 erwarten wir jedoch eine signifikante Trendwende in den Ergebniszahlen und spätestens 2016 soll KBA wieder nachhaltig profitabel wirtschaften", erklärte Bolza-Schünemann im März. Der Umsatz legte in den ersten sechs Monaten um 3,1 Prozent auf rund 518 Mio. Euro zu, zudem konnte KBA mehr neue Aufträge verbuchen. (APA/dpa)