Großrazzia : Oberösterreichisches Bauunternehmen soll Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben

Ein oberösterreichisches Bau- und Transportunternehmen soll in den vergangenen Jahren Millionen an der Steuer vorbeigeschleust haben, berichtete die Zeitung "Österreich" (Freitagausgabe). Demnach sei bei einer Hausdurchsuchung durch die Finanz die komplette Buchhaltung beschlagnahmt worden. Das Finanzministerium teilte dazu auf APA-Anfrage mit, dass man wegen des Steuergeheimnisses nichts zu dem Fall sagen dürfe.

Unternehmen soll mehr als 150.000 Euro am Fiskus vorbeigeschwindelt haben

Laut Zeitungsbericht dürften seit mehr als zehn Jahren pro Monat 150.000 Euro am Fiskus vorbeigeschwindelt - und somit für 18 Mio. Euro keine Umsatz- oder Einkommenssteuern gezahlt worden sein. Hinzu kommen Vorwürfe, dass Mitarbeiter zum Teil schwarz beschäftigt worden seien.

Das Unternehmen sei im Besitz einer Familie "mit besten Verbindungen bis in die hohe Politik", heißt es in dem Bericht. Bei einer Großrazzia seien kistenweise Unterlagen mitgenommen worden, bei deren Durchsicht sich der Verdacht erhärtet habe. Die Schwester des Firmenchefs soll nicht nur über die offizielle Buchhaltung, sondern auch über das Schwarzgeld penibel Buch geführt haben. (APA)