Papierindustrie : Papierverarbeiter-Industrie bündelt sich unter "PROPAK"

Der Fachverband der Papierverarbeitenden Industrie Österreichs ist die Interessenvertretung der Industrie innerhalb der Wirtschaftskammer Österreich. Sie wird oft mit den Papierherstellern verwechselt, weshalb man sich durch eine eigene Dachmarke klar abgrenzen wolle. Deshalb wird der Fachverband ab 1. April künftig als "Fachverband PROPAK Produkte aus Papier und Karton" firmieren.

"Diese neue Dachmarke ist uns sehr wichtig", sagt Obmann Georg-Dieter Fischer. "Denn bislang hat man unsere Unternehmen immer wieder mit der Papierindustrie verwechselt. Doch wir produzieren kein Papier, sondern die Mitglieder der PROPAK verarbeiten und veredeln Papier und Karton zu Produkten, und zwar in einer unglaublichen Vielfalt!"

Die PROPAK zählt dabei 96 Firmen und beschäftigt 9.128 Mitarbeiter/innen in Österreich - hier wurden nur Industriebetriebe gezählt. Die Betriebsgrößen liegen zwischen weniger als 20 und 500 Beschäftigten, erzeugt wird eine Produktionsmenge von 1,1 Millionen Tonnen, der jährliche Produktionswert beträgt 2,2 Milliarden Euro.

Die Kernaktivitäten der Unternehmen der PROPAK umfassen die Erzeugung von Wellpappe, die Verarbeitung von Papier, Karton und Wellpappe, die Veredelung durch Bedrucken, Beschichten, Kaschieren und Laminieren sowie die Kombination mit anderen Werkstoffen wie Kunststoff, Aluminium oder Metall.

Zusätzlich ist der Fachverband vermehrt als Dienstleister auf dem Markt tätig und bietet Produkte für den Transport, die Logistik, den Produktschutz, die Sicherheit und das Marketing an. Unter den einzelnen Sektoren und Branchen der PROPAK stellt der Verpackungssektor mit einem Wertanteil von 47 Prozent den größten Bereich dar und produziert im Jahr 2013 700.000 Tonnen an Produkten im Wert von einer Milliarde Euro.