Automobilindustrie : Peugeot will nach Konzernumbau neue Partner suchen

Der französische Autobauer Peugeot will erst nach Abschluss des Konzernumbaus neue Partnerschaften ausloten. "Uns stehen alle Möglichkeiten offen", sagte Peugeot-Chef Carlos Tavares am Mittwoch dem Radiosender BFM. Zunächst müsse aber die Restrukturierung beendet werden. "Das wird in zwei oder drei Jahren geschehen sein."

Tavares verwies auf den japanischen Hersteller Honda, der ähnlich groß sei wie Peugeot und ohne Probleme alleine zurechtkomme. Der chinesische Partner Dongfeng und der französische Staat sind zuletzt über eine Kapitalerhöhung bei Peugeot eingestiegen. In den vergangenen beiden Jahren hat das kriselnde Unternehmen insgesamt fast 7,3 Mrd. Euro Verlust eingefahren.

Zahl der Modelle soll um die Hälfte reduziert werden

Tavares hat angekündigt, die Kosten zu senken und die Zahl der Modelle um fast die Hälfte zu reduzieren. Die Umbaupläne trugen bereits im ersten Halbjahr Erfolge. Die Auto-Sparte schrieb erstmals seit drei Jahren operativ wieder schwarze Zahlen.

Im September stieg der Absatz von Peugeot in Frankreich binnen Jahresfrist um 17 Prozent, wie der Branchenverband CCFA mitteilte. Insgesamt gab es demnach ein Marktplus von 6,3 Prozent, wobei der Monat einen Verkaufstag mehr hatte als 2013. Klammert man dies aus, kletterten die Umsätze nur um 1,5 Prozent. (APA/Reuters)

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