Elektroindustrie : Philips in schwerem Fahrwasser

Der niederländische Elektrokonzern Philips bleibt in schwerem Fahrwasser. Der Umbau wird das Unternehmen weiter belasten. So soll die Abspaltung der Lichtsparte dieses Jahr allein zu Einmalkosten von 300 bis 400 Mio. Euro führen. Im vergangenen Jahr brach der Gewinn ein.

Die Erholung von Umsatz und Ertrag werde länger dauern als bisher in Aussicht gestellt, kündigte Vorstandschef Frans van Houten am Dienstag in Amsterdam an. Die mittelfristigen Ziele für 2016 sollen nun jeweils um einen Prozentpunkt schwächer ausfallen als zunächst angekündigt. "Wir bleiben beim gesamtwirtschaftlichen Ausblick vorsichtig und stellen uns auf anhaltende Schwankungen in unseren Absatzmärkten ein", sagte van Houten.

Absatzschwächen in China und Russland

Im vergangenen Jahr fiel der Umsatz im Konzern unter anderem wegen Absatzschwächen in China und Russland sowie Währungsbelastungen um knapp drei Prozent auf 21,4 Mrd. Euro. Der operative Gewinn (bereinigtes Ebita) ging um gut 17 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro zurück. Unter dem Strich blieben 411 Mio. Euro übrig, das sind zwei Drittel weniger als ein Jahr zuvor. Dennoch soll die Dividende bei 80 Cent pro Aktie bleiben. (APA/dpa)