Antriebstechnik : Seilbahnbauer Doppelmayr steigert Umsatz

Der Weltmarktführer im Seilbahnbau, die Vorarlberger Doppelmayr Holding AG, hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2013/14 (per Ende März) mit einem Umsatzplus von knapp 8 Prozent auf 858, 3 (Vorjahr 795,4) Mio. Euro abgeschlossen. Die Bilanzsumme ist nach dem Abschluss großer Projekte von knapp 1,3 auf gut 1,2 Mrd. Euro etwas zurückgegangen.

Das gaben Vorstandsvorsitzender Michael Doppelmayr und Finanzvorstand Hanno Ulmer am Donnerstag bei der Bilanz-Pressekonferenz in der Firmenzentrale in Wolfurt bei Bregenz bekannt. Das Betriebsergebnis sank von 93,7 auf 84,3 Mio. Euro, das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) vor Steuern von 92,5 auf 89,8 Mio. Euro, der Cash-flow aus betrieblicher Tätigkeit stieg von 86,4 auf 118,4 Mio. Euro, das Eigenkapital von 758,6 auf 768,6 Mio. Euro. Ulmer und Doppelmayr zeigten sich zufrieden und werteten die Ergebnisse als Bestätigung der weltweiten Marktführerschaft im Seilbahnbau.

Optimismus im laufenden Wirtschaftsjahr

Auch für das laufende Wirtschaftsjahr 2014/15 erwarten Doppelmayr und Ulmer wieder ein ähnlich "zufriedenstellendes Betriebsergebnis", sofern sich die Rahmenbedingungen nicht grundlegend verändern. In Wolfurt wird noch heuer mit einem neuen Verwaltungsbau (50 Mio. Euro) begonnen, Ende 2016 soll der Neubau bezogen werden. Doppelmayr beschäftigt weltweit 2.452 Mitarbeiter (Vorjahr: 2.378), davon die Hälfte (1.265 nach 1.204) in Österreich.

Wintertourismus und Tourismus am Berg bleibt der wichtigste Markt für das Unternehmen, unterstrichen Doppelmayer und Ulmer. 13,6 Prozent des Umsatzes wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr in Österreich und Deutschland erwirtschaftet, 25,7 Prozent in der Schweiz, Frankreich und Italien, 21,5 Prozent in Russland (Sotschi-Effekt) und den GUS-Staaten, 9,3 Prozent in Nordamerika und 29,8 Prozent in der restlichen Welt, v.a. in Asien und Südamerika. Der nordamerikanische Markt sei durch auffallende Investitionsflaute gekennzeichnet, betonte Ulmer.

Von aktuellen Projekten verwies Doppelmayr u.a. auf das weltweit größte urbane Seilbahnnetz zwischen den Bolivianischen Großstädten La Paz und El Alto. In San Francisco wurde vor einigen Tagen ein Cable Liner eröffnet. In Ischgl überwindet die Pardatschgratbahn mit 1.251 m den größten Höhenunterschied aller bisherigen Dreiseil-Bahnen. Im Skigebiet Silvretta Montafon wird gerade die kuppelbare Gondel-Panoramabahn oder die 6er-Sesselbahn in Damüls fertiggestellt. (APA)