Energieversorgung : Siemens rüstet Südzucker aus
Die Südzucker AG betreibt in Sachsen-Anhalt eine Zuckerfabrik, in der circa 200.000 Tonnen Zucker im Jahr produziert werden. Der Standort wird nun um eine Weizenstärkeanlage erweitert. Im Zuge des Neubaus muss die die primäre Energieversorgung mit der Anbindung an das 110-kV-Hochspannungsnetz neu strukturiert werden. Auch die neue Weizenstärkeanlage auf dem Gelände muss sicher in das Inselstromnetz der Fabrik eingebunden werden.
Siemens wurde mit der schlüsselfertigen Umsetzung der Energieversorgung beauftragt. Hierzu wird Siemens das bestehende Umspannwerk mit zwei luftisolierten 110-kV-Schaltfeldern mit Doppelsammelschiene sowie die passenden Transformatoren erweitern. Südzucker kann somit nicht nur Strom aus dem Hochspannungsnetz beziehen, sondern auch Strom aus den Kraftwerken am Standort ins Netz einspeisen. Zum Lieferumfang gehören auch gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen vom Typ NXPlus Doppelsammelschiene, vom Typ NXPlusC (16 Felder) nd Lastschaltanlagen vom Typ 8DJH. Siemens liefert zudem die Niederspannungsschaltanlagen aus dem Werk in Leipzig vom Typ Sivacon (100 Felder) mit den passenden Stromschienenverteiler-Systemen. Die Schutzgeräte vom Typ Siprotec 5 gehören ebenso zum Lieferumfang wie die Installation des Netzleitsystems Power CC.
Zuletzt wurde bekannt, dass Siemens Stellen streicht, weil das Geschäft mit Anlagen zur Energieerzeugung lahmt, „konjunkturbedingt“, so die offizielle Begründung bei Siemens. Insgesamt fielen dabei in Deutschland 1.200 Jobs in der Energiesparte weg, so der bisherige Plan von Vorstandschef Joe Kaeser, wie die Wirtschaftswoche online berichtet.
Fotostrecke: Siemens auf Schrumpfkurs