Analyse : "Stahlkrise wird noch ein paar Jahre dauern"

Der Grund der Stahlkrise - ein Ungleichgewicht von Angebot und Nachfrage in Europa - habe sich nicht wesentlich verändert. "Es sind ein paar Kapazitäten vom Markt genommen worden, aber nicht genug." Die Nachfrage nehme allenfalls leicht zu, zitiert die FAZ online. Zwar hätten Thyssenkrupp und Salzgitter wieder bessere Geschäfte verzeichnet - Salzgitter ist sogar zuversichtlich, nachhaltig in die Gewinnzone zurückzukehren -, Arcelor Mittal dagegen ist im ersten Quartal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Salzgitter hatte mit seinem Sanierungsprogramm die Verluste im vergangenen Jahr weitgehend eingedämmt und nur knapp die Gewinnschwelle verfehlt. Dass stattdessen ein Verlust von gut 15 Millionen Euro zu Buche stand, lag vor allem an der Tochter HSP, die ein Minus von 97 Millionen Euro auswies. Diese soll nun geschlossen werden.

Fuhrmann deutete an, die Beteiligung am Kupferhersteller Aurubis auf lange Sicht nach Möglichkeit ausbauen zu wollen. "Mein Wunsch wäre langfristig, dass vielleicht aus Aurubis und Salzgitter AG ein Konzern werden könnte," sagte er. Die Finanzlage gebe das aber derzeit nicht her. Der Konzern hält derzeit 25 Prozent an dem Kupferhersteller.