Australien : Thyssenkrupp hat Interesse an Riesen-U-Boot-Deal

Verteidigungsminister Kevin Andrews nannte die drei Länder am Mittwoch auf einer Marine-Konferenz in Adelaide als die potenziellen "internationalen Partner" bei dem Geschäft mit einem Wert von 38,8 Milliarden US-Dollar (35,43 Milliarden Euro). Die Gebote würden mindestens zehn Monate geprüft, erklärte Andrews.

In Deutschland hat ThyssenKrupp Interesse angemeldet. Der Chef von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) Australia, Philip Stanford, sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Rande der Konferenz in Adelaide, der Vertragsentwurf liege seinem Unternehmen bereits vor.

Das mehrfach verschobene Geschäft ist in Australien umstritten. Ministerpräsident Tony Abbott erklärte zuerst, die bis zu zwölf neuen U-Boote müssten zwingend in Australien selbst gebaut werden. Später erklärte er, entscheidend seien die Kosten und eine kurze Lieferzeit. Die Opposition fordert weiter einen Bau im Inland. Die neuen Kriegsschiffe sollen Australiens sechs alte U-Boote der "Collins"-Klasse ersetzen. (apa/Reuters)