Strategie : Thyssenkrupp verabschiedet sich von Randgeschäften

Der Konzern habe bereits die Bank BNP Paribas mit der Suche nach Käufern beauftragt, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Marktgerüchte kommentieren wir nicht", sagte eine Konzernsprecherin dazu.

Das zum Bereich Components Technology gehörende Geschäft erwirtschafte rund eine Milliarde Euro Umsatz und erziele eine Marge von gut einem Prozent, hieß es weiter. Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger will den Konzern auf Gewinn trimmen und sich von Randgeschäften verabschieden. Neben dem klassischen Stahlgeschäft stellt Thyssenkrupp auch Aufzüge, Fahrtreppen, Maschinen und Anlagen, Autoteile und U-Boote her. "Zu unserem künftigen Konzernalltag gehört auch nach wie vor ein aktives Portfoliomanagement", hatte Hiesinger jüngst bekräftigt.

ThyssenKrupp sucht den Insidern zufolge sowohl Käufer aus der Branche als auch Finanzinvestoren als Interessenten für das Achsgeschäft. Zu Wettbewerbern gehören Firmen wie Benteler , ZF Friedrichshafen, American Axle und Dana.

Erst kürzlich hat Thyssenkrupp die Aktivitäten der Unternehmen Thyssenkrupp MetalServ, Thyssenkrupp Stahlkontor und Thyssenkrupp Schulte unter dem Dach der neuen Thyssenkrupp Schulte vereint und sein Geschäft so neu aufgestellt. (apa/Reuters)