Maschinenbau : Wintertechnik Engineering insolvent

Im Insolvenzverfahren der Wintertechnik Engineering GmbH mit Sitz in Pottendorf (Bezirk Baden) hat am Donnerstag die Prüfungs- und Sanierungsplantagsatzung am Landesgericht Wiener Neustadt stattgefunden. Die Mehrheit der Gläubiger nahmen den verbesserten Sanierungsplan mit einer Quote von nunmehr 31 statt 30 Prozent binnen zwei Jahren an, berichtete der Alpenländische Kreditorenverband AKV.

Bisher hatten 94 Gläubiger Forderungen von rund 59,67 Mio. Euro angemeldet. Davon wurden etwa 40,63 Mio. Euro vom Insolvenzverwalter anerkannt. 71 Prozent der Verbindlichkeiten entfallen auf Bank- und Leasingfinanzierungen. Die verbesserte Barquote soll laut AKV durch Eigentümer und Investorenbeiträge erfüllt werden.

Positive Fortführungsprognose

Der Sanierungsplan sei auch unter dem Gesichtspunkt angenommen worden, dass bei einer Schließung und Verwertung des Unternehmens für die Gläubiger eine wesentlich niedrigere Konkursquote zu erwarten gewesen wäre. Zudem werde dem Unternehmen grundsätzlich eine positive Fortführungsprognose gegeben, hieß es.

Über den Komplettanbieter von vollautomatischen Beschneiungssystemen war Mitte Oktober ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet worden. Nach Angaben des AKV erlangte das Unternehmen vor allem durch einen Rechtsstreit mit den Damülser Seilbahnen in Vorarlberg über eine mögliche Bankgarantie in Höhe von 5,2 Mio. Euro, die die Seilbahnen dem langjährigen Geschäftspartner Wintertechnik Engineering gaben, Bekanntheit. (APA)